Ein unglaubliches 97-Milliarden-Dollar-Angebot von Elon Musk an OpenAI: Ursache und Folgen
In letzter Zeit vergeht kein Tag, an dem man nicht den Namen von Elon Musk hört. Doch dieses Mal war es Musks Angebot, alle Vermögenswerte von OpenAI zu kaufen, das die Aufmerksamkeit auf sich zog. Dieses riesige Angebot in Höhe von 97 Milliarden Dollar brachte die umstrittene Umwandlung von OpenAI von einem gemeinnützigen in ein gewinnorientiertes Unternehmen erneut auf die Tagesordnung.
Der Übergang von OpenAI vom gemeinnützigen Status zum gewinnorientierten Modell
OpenAI wurde ursprünglich 2015 als gemeinnützige Organisation mit dem Ziel gegründet, "sicherzustellen, dass künstliche allgemeine Intelligenz der gesamten Menschheit zugutekommt". Im Laufe der Zeit hat sich jedoch gezeigt, dass die Entwicklung leistungsfähiger KI-Modelle enorme Investitionen erfordert.
Aus diesem Grund ging OpenAI zu einem "Capped-Profit"-Modell über, bei dem die Investoren Renditen bis zum 100-fachen ihrer Anfangsinvestition erzielen konnten, alle darüber hinausgehenden Renditen jedoch zum Wohle der Menschheit verwendet werden sollten. Dieses Modell wurde jedoch im November 2023 durch eine schwere Krise erschüttert. Der Vorstandsvorsitzende von OpenAI, Sam Altman, wurde vom Verwaltungsrat entlassen, aber Altman kehrte nach einer massiven Rücktrittsdrohung von Mitarbeitern des Unternehmens zurück. Dieses Ereignis verstärkte die Möglichkeit, dass sich das Unternehmen entsprechend den Forderungen der Investoren in ein rein gewinnorientiertes Unternehmen verwandeln würde.
Kritischer Schritt von Elon Musk
Elon Musk hat von Anfang an die Umwandlung von OpenAI von einem gemeinnützigen in ein gewinnorientiertes Unternehmen kritisiert. Musk, einer der Mitbegründer von OpenAI, verließ das Unternehmen aufgrund von Führungsstreitigkeiten und bezeichnete die Umwandlung des Unternehmens seitdem als "geheimen Plan, um Macht und Reichtum zu erlangen". Musk reichte sogar eine Klage gegen OpenAI ein und behauptete, Altman und sein Team hätten "systematisch wertvolle Technologie und Personal gestohlen, um sich an einem Unternehmen zu bereichern, das als Wohltätigkeitsorganisation gegründet wurde".
Dieses 97-Milliarden-Dollar-Angebot machte nicht nur Musks ernste Bedenken gegenüber OpenAI deutlich, sondern war auch ein Prüfstein für diejenigen, die den Marktwert der Vermögenswerte von OpenAI in Frage stellten.
Marktbewertung und Zukunftsszenarien
Die Umwandlung der OpenAI von einer gemeinnützigen in eine gewinnorientierte Organisation ist ein rechtlich komplexer Prozess. Bei dieser Umwandlung muss das neue gewinnorientierte Unternehmen alle Rechte und Vermögenswerte von der gemeinnützigen Organisation erwerben.
Das Problem an dieser Stelle ist, dass die Bestimmung des Wertes dieser Vermögenswerte höchst spekulativ ist. Wenn OpenAI wirklich eine "Superintelligenz" entwickelt, ist es unvermeidlich, dass die Investitionsrendite das 100-fache übersteigt, während sie in einem anderen Szenario nahe bei Null liegen kann.
Genau hier liegt die Bedeutung des 97-Milliarden-Dollar-Angebots von Elon Musk: Es stellt den Plan des gemeinnützigen Vorstands von OpenAI in Frage, die Vermögenswerte des Unternehmens für den relativ niedrigen Preis von 40 Milliarden Dollar zu verkaufen, und ist ein gutes Argument dafür, dass dieser Prozess zu einem fairen Marktpreis stattfinden sollte.